Jugendaustausch von Langener Fechterschaft und Vereinen aus Kreta
Fechten fasziniert – und das selbst auf der fernen griechischen Urlaubinsel Kreta. Nun waren in der ersten Juliwoche 17 Jugendliche aus Kreta plus deren Eltern bei einem fechterischen Besuch in Langen zu Gast. Es war der erste Jugendaustausch dieser Art. Initiiert hat ihn die Fechtabteilung des TV Langen. Abteilungsleiter Andreas Hülse kann vom Austausch nur schwärmen: „Das waren fechterisch intensive Tage, die ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht funktioniert hätten. Auch das Deutsch-Griechische Jugendwerk, die Stadt Langen und die JuKi Farm haben daran einen wichtigen Anteil“, so Hülse.
Die Woche hatte es in sich: spannende Degen- und Florettgefechte auf hohem Niveau gab es im Langener Sportzentrum Nord und in der Jahnhalle zu erleben, als mehrere Nationen gemeinsam trainierten. Auch Bürgermeister Dr. Jan Werner ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen. Niki Matsatsini (11) aus Kreta fand: „Wir wurden toll empfangen und hatten eine schöne Zeit“. Sophie Ammelburger (15) vom TV Langen sagte im Rückblick über den Austausch: „Wir hatten viel Spaß und konnten erfahren, wie die griechischen Sportler fechten.“
Auf dem Programm stand aber auch Kennenlernen von Land wie Leuten. Es gab ein rauschendes Sommerfest auf der Langener JuKi-Farm mit über 100 Gästen, wo kräftig Sirtaki getanzt und gesungen wurde. Weitere Höhepunkte waren ein Kletterwaldbesuch, ein Trip nach Heidelberg und eine Fahrt zu „Rhein in Flammen“ in Bingen sowie Rüdesheim
Bereits im April 2025 gab es einen siebentägigen Besuch auf Kreta mit neun Langener Jugendlichen und drei Betreuungspersonen. Auf dem Programm standen Fechttrainingseinheiten mit den lokalen Vereinen aus Chania, Rethymno und Agios Nikolaos.
Neben dem Training und spannenden Gefechten gab es auch kulturelle Höhepunkte wie Ausflüge zur Universität von Kreta inklusive einer Vorlesung über Papyrologie und Ägyptologie. Auch das historische Chania sowie das Kloster Arkadi standen auf dem straffen Programm. Bei den gemeinsamen Essen erlebten die Langenerinnen und Langener die legendäre griechische Gastfreundschaft ausgiebig kennen.
Hintergrund für den Griechenlandaustausch ist unter anderem, dass der langjährige Langener Fechttrainer Alexander Papantonopoulos selbst aus Griechenland stammt und deshalb über exzellente Kontakte dorthin verfügt. Mit Blick auf den Austausch sagte er: „Es ist schön zu sehen, wie andere Verein arbeiten und trainieren.“ Für die wachsende Langener Fechterjugend ist der internationale Austausch eine hervorragende Gelegenheit, sich auf internationalem Parkett zu messen. Zum Jugendaustausch gehörte auch ein Austausch von Expertinnen und Experten, bei der sich Trainer und Organisatoren gegenseitig besuchten, um die Veranstaltungen vorzubereiten. Wichtigster Förderer des Austausches ist das Deutsch-Griechische Jugendwerk (DGJW).
Aris Matsatsini, Trainer der Jugendlichen aus Kreta, war begeistert vom Austausch. Überhaupt ist Fechten seine Leidenschaft, die er jeden ans Herz legen kann: „Fechten kann jeder und es ist eine der sichersten Sportarten“, so sein Credo.



